Neubau eines Fachbetriebsgebäudes mit Logistikhalle
Das Betriebsgebäude wurde als Effizienzhaus im KfW 55 Standard im Holzrahmenbau erstellt. Durch den hohen Holzanteil und eine Holzfassade fungiert es als CO2 Speicher. Die innovative Gebäudetechnik ist mit Lüftungsanlage, Wärmerückgewinnung und Flächenheizung auf Effizienz und Umweltschutz getrimmt. Die unbeheizte Logistikhalle ist ebenfalls mit Holzbindern und Stützen aus nachwachsenden Rohstoffen erstellt. Beide Gebäude wurden mit Photovoltaikmodulen belegt und haben eine Modulleistung von insgesamt 140 KWp. Diese Anlagengröße erzeugt Strom für den Jahresbedarf von ca. 60 Einfamilienhäusern mit jeweils vier Bewohnern. Beim aktuellen Strommix in Deutschland fallen ca. 420g CO2/KWh an. Die installierte Anlage spart damit innerhalb von 20 Jahren ca. 120.000 to CO2.
Mit der vorhandenen PV-Anlagen-Größe lässt sich die Umwandlung der Fahrzeugflotte des ansässigen Unternehmens mit vollelektrischer Mobilität realisieren.
Durch die begrünten Dächer und der Vorkehrungen auf dem Grundstück zur Versickerung des gesamten Niederschlagwassers konnte auf einen Anschluss an die Kanalisation für Regen- und Oberflächenflächenwasser vollständig verzichtet werden. Diese Planung wirkt sich positiv auf unseren Grundwasserspiegel und in Summe auf das Mikroklima aus. Gleichzeitig vermindert es das Überhitzen der städtischen Räume.
Das Gebäude beinhaltet Büro- und Besprechungsbereich sowie Lager- und Logistikbereich für verschiedene Unternehmen. Des Weiteren wurde eine gemütliche Betriebsleiterwohnung integriert. Alle Flächen sind durch großzügige Fensterelemente hell und freundlich – die Brettsperrholzdecken in Sichtqualität geben ein wohnliches Klima und regulieren den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft.
Die Planung ist auf die Betriebsabläufe optimiert worden und führte zu klaren Abläufen und einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit.
