Herzensangelegenheit
Wiesbadener Kurier, 15.08.2024 – von Barbara Yurtoeven
Palliativprojekt liegt ihm am Herzen
Was sich Bauingenieur Magnus Born alles einfallen lässt, um Spenden für die JoHo-Stiftung zu sammeln
WIESBADEN. Über Besuch freut sich Dr. Bernd Oliver Maier immer. Einen besonderen Anlass zur Freude gab es für den Chefarzt der Onkologie und Palliativmedizin im St. Josefs-Hospital jüngst beim Besuch von Magnus Born und Bernhard Einig.
Magnus Born unterstützt „gute Zwecke“ seit einigen Jahren als zuverlässiger Spender. Dazu gehört auch das Palliativprojekt „LEBEN RAUM GEBEN“ der St. Josefs-Hospital Wiesbaden Stiftung (JoHo-Stiftung).
Es ist ihm ein persönliches Anliegen. Der Bauingenieur und Projektmanager nutzt für das Sammeln von Spenden nicht nur Gelegenheiten wie das Sommerfest seines Planungsbüros BAI-Planung oder spendet, statt Weihnachtsgeschenke an Geschäftspartner zu überreichen. Aus seinem beruflichen Alltag heraus hat er noch eine weitere Idee entwickelt, wie Gutes getan werden kann.
Fünfstelliger Betrag in den vergangenen Jahren
„Mitunter ist ja bei uns Selbstständigen nicht ganz klar, wo ein informelles Gespräch endet und wo eine eigentlich honorarpflichtige Tätigkeit beginnt“, lächelt der Bauingenieur und Projektmanager. „In solchen Fällen mache ich den Vorschlag, dass eine Spende ein schöner Kompromiss wäre. Und die Idee kommt bei meinen Geschäftspartnern auch sehr gut an.“
Den Spendenzweck gibt Born dabei nicht vor, freut sich aber, wenn die Wahl auf das Palliativprojekt fällt. Ebenso verfährt er, wenn es Unstimmigkeiten bei Rechnungen gibt. „Die Klärung verursacht Zeitverlust und Kosten auf beiden Seiten für Anwälte und Gutachter – da wird der Vorschlag einer Spende gerne angenommen.“ Ein fünfstelliger Betrag ist so in den vergangenen Jahren in Richtung Palliativprojekt geflossen. Born ist
sehr zufrieden, dass seine Idee so viel Gutes bewirkt, und freut sich, dass er sie hier einmal vorstellen kann. Nachahmer dürfen die Idee gerne aufgreifen.
Als Sponsor hat Magnus Born in diesem Sommer die Hälfte der Kosten des Chores für die Konzertante Weinprobe in St. Elisabeth in Auringen übernommen.
Auch während dieser Veranstaltung wurde für das Palliativprojekt gesammelt. Bereits zum dritten Mal hat diese Veranstaltung stattgefunden,
bei der ein Konzert und eine Weinprobe miteinander vereint werden: Gaumenfreude trifft Ohrenschmaus sozusagen. Auch diesmal wurde es ein voller Erfolg. Die rund 100 Zuhörer zeigten sich hellauf begeistert vom Kammerchor Rhein-Main unter der Leitung von Niels Weigelt. Schon zwischen den einzelnen Stücken gab es viel Beifall und am Ende des Konzerts stehenden Applaus. Zwischen den musikalischen Blöcken
wurden zehn Weine aus sechs Weinanbaugebieten vorgestellt.
Nicht nur Chorsänger, Gäste und Winzer profitierten jedoch von diesem Abend für Genießer, auch das Palliativprojekt der JoHo-Stiftung Wiesbaden
durfte partizipieren. Das Projekt wurde an diesem Abend nicht nur ausführlich vorgestellt, auch eine Spendensammlung wurde durchgeführt
und erbrachte stolze 2000 Euro für das Palliativprojekt.
Kunst und Weingenuss mit der guten Tat verbunden
Bernhard Einig, Koordinator der JoHo-Stiftung und überaus engagiertes Gemeindemitglied in St. Elisabeth Auringen, hatte die Idee dazu, Kunst- und
Weingenuss mit Spenden für das Palliativprojekt zu verbinden.
„Wir freuen uns bei einem solchen Engagement nicht nur über den Spendenerlös“, unterstreicht Bernd Oliver Maier in Richtung der beiden engagierten Mitstreiter, „ebenso bedeutsam ist die Wertschätzung für
dieses so wichtige Thema, die dadurch spürbar wird.“